Interview mit Dr. med. Barbara Bichsel
„Ich setze die Gemmo‐Therapie als Unterstützung bei vielen Erkrankungen ein“
Wie sind Sie zur Gemmo‐Therapie gekommen?
Von der Gemmo‐Therapie hörte ich das erste Mal im Rahmen meiner Homöopathie‐Ausbildung vor
etwa 30 Jahren. Das nächste Mal kam ich vor rund 15 Jahren mit der Gemmo‐Therapie in Kontakt,
damals als in der Schweiz die ersten Gemmo‐Mazerate hergestellt wurden.
Ich war von der Idee dieser Medikamente sofort begeistert und seit dem wende ich sie in der Therapie an.
Dr. med. Barbara Bichsel,
Allgemeine Innere Medizin FMH, praktiziert in einer Gemeinschaftspraxis in Schiers in der Schweiz. Qualifikationen: Fähigkeitsausweise in Klassischer Homöopathie, Psychosomatischer und Psychosozialer Medizin http://praxis‐integra‐schiers.ch/
Was ist für Sie das Besondere an dieser Therapie?
Mir gefällt die Idee, dass die Knospen von Bäumen und Sträuchern für diese Therapie verwendet werden. Die Knospen sind die Organe, aus denen sich alle Teile der Bäume und Sträucher entwickeln können. Dadurch ist in ihnen eine hohe Konzentration vieler interessanter Inhaltsstoffe enthalten, die beim Menschen oder Tier verschiedene regulative Wirkungen auslösen können. Zudem hat mich die Beziehung des Menschen zu den Bäumen schon immer fasziniert und in der Homöopathie, meinem Hauptschwerpunkt innerhalb der Komplementärmedizin, werden eher wenige Bäume als Heilmittel eingesetzt.Bei welchen Erkrankungen setzen Sie die Gemmo‐Mittel in der Praxis hauptsächlich ein?
Ich setze die Gemmo‐Therapie als Unterstützung bei vielen Erkrankungen ein. Einerseits sind es die akuten Infekte, wo Gemmo‐Mittel symptomlindernd und unterstützend bei der Heilung wirken. Andererseits setze ich sie aber auch bei chronischen Erkrankungen ein, zum Beispiel bei hormonellen Störungen wie Menstruations‐ oder Menopausenbeschwerden oder bei chronisch wiederkehrenden Infekten wie z.B. Blasenentzündungen, chronische Prostatitis oder Darmentzündungen. Sehr hilfreich sind sie auch bei Schlafstörungen oder Nervosität sowie bei vielen psychosomatischen Leiden, die durch innere Anspannung bedingt sind.Können Sie uns einen Fall schildern?
Ja, gerne. Ich erinnere mich an eine Patientin, die über viele Jahre Hormone zur Verhütung nahm. Nun wünschte sie sich schwanger zu werden, aber ihr Zyklus war zu kurz und sie hatte häufig Zwischenblutungen. Mit dem Gemmo‐Mazerat aus den Himbeerknospen, Rubus idaeus, konnte der Zyklus normalisiert werden, aber noch immer traten vor der Menstruation Schmierblutungen auf. Nach weiteren drei Monaten hatte die junge Frau nun regelmäßig einen Eisprung. Und nach neun Monaten wurde sie dann tatsächlich schwanger.Begleiten Sie die Selbstmedikation Ihrer Patienten?
Gerne bespreche ich mit meinen Patienten, welches Gemmo‐Mittel ihnen am ehesten helfen könnte. Im Laufe der Behandlung lernen die Patienten meistens selber einschätzen, welches Mittel ihnen in welcher Situation hilft und Linderung verschafft. Warum macht man die Gemmo‐Mittel nicht aus allen Heilpflanzen? Diese regulativ wirkenden Knospen‐Inhaltsstoffe sind nur in den mehrjährigen Pflanzen enthalten und zwar nur bei Bäumen und Sträuchern.Kann die Gemmo‐Therapie mit anderen Medikamenten kombiniert werden?
Ja, dies ist problemlos möglich. Einerseits können sie mit chemischen oder pflanzlichen Medikamenten kombiniert werden und andererseits auch mit energetisch wirkenden Heilmitteln wie z.B. Homöopathika. Es können auch mehrere Gemmo‐Mazerate gleichzeitig verwendet werden, allerdings sollte es sich dann um eine sich gegenseitig ergänzende Kombination handeln.Dr. med. Barbara Bichsel,
Allgemeine Innere Medizin FMH, praktiziert in einer Gemeinschaftspraxis in Schiers in der Schweiz. Qualifikationen: Fähigkeitsausweise in Klassischer Homöopathie, Psychosomatischer und Psychosozialer Medizin http://praxis‐integra‐schiers.ch/