Hauptwirkung: bei chronischen Entzündungen der Lunge und bei Gefäßerkrankungen
Verwendete Pflanzenteile: wild gesammelte, junge, frische Blattknospen
In aller Kürze:
Haselstrauch (Corylus avellana)
- Wirkt tonisierend, entzündungshemmend, fiebersenkend.
- Hilft bei chronischen Lungenerkrankungen, Ohrenschmerzen, chronischen Halsschmerzen, chronischem Heuschnupfen, chronischen Kopfschmerzen, Gefäßerkrankungen, chronischen Ekzemen und Warzen.
- Tipp: In der Kombination mit Vitis vinifera, Calluna vulgaris und Juglans regia verstärkt sich die entzündungshemmende Wirkung von Corylus avellana bei chronischen Infektionen.
Die Pflanze
Der Haselstrauch (Corylus avellana) ist nach der italienischen Provinzstadt Avellino benannt, weil die Römer den Haselnussstrauch nach Italien brachten, in der Provinz Avellino anbauten und veredelten. Die Pflanze gehört zur Familie der Betulaceae. Sie hat durchaus Ansprüche an ihren Standort: Am liebsten wächst sie an einem hellen, sonnigen, nicht zu heißen und nicht zu windigen Platz. Den Boden wünscht der Haselstrauch sich humos, tiefgründig und ausreichend feucht. Bereits in den ersten 3 Monaten des Jahres blüht er. Pollenallergiker haben wenig Freude an der extrem hohen Pollenproduktion des Haselstrauchs.
Er wächst meist als vielstämmiger Baum oder als Strauch und wird bis zu 6 m hoch. Seine hohe Wuchs- und Regenerationskraft ließ ihn schon in früheren Jahrhunderten für Erneuerung, Jugendlichkeit und Unsterblichkeit stehen. Er galt als Symbol der Fruchtbarkeit und Sexualität.
Rund um das Haus durfte kein Haselstrauch fehlen, denn ihm wurden schützende Kräfte bei Blitzschlag, Unwetter, Schlangen, Hexen und Tod zugeschrieben. Da der Haselstrauch im Ruf steht, Kraftströme fließen zu lassen, werden Haselruten bis heute als Wünschelruten verwendet.
Anwendungsgebiete der Knospen
Die Gemmotherapie macht sich die kräftigende und anregende Wirkung der Haselknospen zunutze. Auch die entzündungshemmenden und fiebersenkenden Eigenschaften sind willkommen. Dabei zeigt die Knospenmedizin aus Haselstrauch ihre Qualitäten bei länger andauernden oder häufig wiederkehrenden Prozessen besonders deutlich, so etwa bei Heuschnupfen oder chronischen Kopfschmerzen.
Atemwege: Ein wichtiges Anwendungsgebiet des Mittels aus Haselknospen liegt im Bereich der chronischen Lungenerkrankungen, z.B. Asthma oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Das Mittel zeigt die erstaunliche Eigenschaft, verhärtetes Lungengewebe bei lang dauernder Anwendung zu regenerieren und die Lunge zu entstauen. Asthmatiker und langjährige Raucher können von der Anwendung profitieren. Auch bei chronischen Halsschmerzen ist ein Versuch mit diesem Knospenmazerat angezeigt.
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Ohrenschmerzen können gut auf das Mittel ansprechen.
Herz und Kreislauf: Das Gemmomittel fördert die Fließeigenschaften des Blutes und hilft bei Gefäßerkrankungen in Kombination mit der Weinrebe (Vitis vinifera).
Haut: Bei chronischen Ekzemen und bei Warzen kann es lohnenswert sein, das Mittel einzusetzen. Dabei hat es sich bewährt, das Haselknospenmazerat mit 3 weiteren Gemmomitteln zu mischen: Weinrebe (Vitis vinifera), Walnussbaum (Juglans regia) und Besenheide (Calluna vulgaris). Als erwünschte Nebenwirkung stärkt diese Mittelkombination das Immunsystem. Die Mischung kann im Wechsel mit dem Knospenspray aus Ulme, dem Hauptmittel für die Haut, eingenommen werden.
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Naturheilkundlicher Hintergrund
In der Naturheilkunde werden Blätter, Rinde und Blütenkätzchen verwendet. Geschätzt werden sie aufgrund ihrer fiebersenkenden, zusammenziehenden, schweißtreibenden und entzündungshemmenden Wirkung.
Die Nuss enthält viel Fett (über 60%) und Eiweiß, Kalzium, Eisen und die Vitamine A, B1, B2 und C. Als Lebensmittel ist sie daher, wie alle anderen Nüsse auch, von hohem gesundheitlichem Wert.