Hauptwirkung: Hauptwirkung: akute Entzündungen und Allergien
Verwendete Pflanzenteile: frische, junge Blattknospen kultivierter Pflanzen
In aller Kürze: Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
- Wirkt antiallergisch, entzündungshemmend, abwehrstärkend, schmerzlindernd, aufbauend und stärkend.
- bei akuten Entzündungen Heuschnupfen, Allergie, akutem Schnupfen, schleimigem Husten, Akne, Ekzemen, Herpes, Aphthen, Nesselfieber, unterstützend bei Gelenkbeschwerden, Gastritis, Reizdarm, Migräne, akute Blasenentzündung, Prostatabeschwerden.
- Achtung: Bei den allerersten Anzeichen einer der beschriebenen Erkrankungen sofort und häufig einnehmen.
Die Pflanze
Die Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum) gehört zur Familie der Stachelbeergewächse (Grossulariaceae). Die Sträucher werden 1 bis höchstens 2 Meter hoch. Die im Winter laubabwerfenden Pflanzen tragen im April/Mai grüngelbliche Blüten, die im Juli/August heranreifen.
Johannisbeeren gibt es in den Farben rot und weiß der Gattung Ribes rubrum und in schwarz der Gattung Ribes nigrum. Die Beeren unterscheiden sich deutlich in ihren Inhaltsstoffen und im Geschmack voneinander: Die Roten schmecken eher säuerlich, die Weißen milder und die Schwarzen herb-aromatisch.
Die Schwarze Johannisbeere wird seit Jahrhunderten in den Gärten Mitteleuropas angepflanzt. Sie liebt feuchte Böden und bevorzugt sonnige bis halbschattige Lagen. Dort treibt sie ihre gerbstoffhaltigen, herben, schwarzen Beeren hervor, die um den 24. Juni reif werden – dem Geburtstag von Johannes dem Täufer.
Anwendungsgebiete der Knospen
Das Gemmomittel aus Ribes-nigrum-Knospen ist das am besten untersuchte und am häufigsten angewendete Gemmotherapeutikum. Es ist das Akutmittel schlechthin. Es wird aus frischen, jungen Blattknospen der Schwarzen Johannisbeere hergestellt. Im Gegensatz zu den meisten in der Gemmotherapie verwendeten Pflanzen werden Ribes-nigrum-Knospen nicht wild gesammelt, sondern von kultivierten Pflanzen geerntet. Das Gemmomittel ist ein wahres Kraftpaket: Es enthält sehr viele Aminosäuren, Flavonoide, Vitamin C und Phenolderivate.
Atemwege und Allergien: Eine seiner Hauptwirkungen entfaltet das Ribes-nigrum-Spray bei Heuschnupfen und Allergien. Der andere wichtige Effekt betrifft die nachgewiesenen entzündungshemmenden Eigenschaften. Es hilft bei allen Formen beginnender und wiederkehrender Entzündungen, z.B. bei Erkältungen, chronischer Bronchitis, bei Asthma und Beschwerden im Hals-Nasen-Ohren-Bereich.
Immunsystem: Kleinkindern und Kindern mit Erkältungsneigung, Schnupfen, Halsweh und Mittelohrentzündung kann durch rasch verabreichtes Ribes-nigrum-Spray häufig geholfen werden,indem das Immunsystem gestärkt wird. Die Stärkung der lokalen Abwehr im Hals-Rachen-Bereich findet noch ein weiteres Anwendungsgebiet: die Unterstützung der Immunabwehr bei Patienten, die eine Chemo- oder Radiotherapie erhalten.
Haut: Auch unser größtes Organ, die Haut, profitiert vom Einsatz des Ribes-nigrum-Sprays. Akute und chronische Ausschläge wie Akne, Ekzeme, Herpes und Psoriasis können gut mit dem Gemmomittel Ribes nigrum behandelt werden. Die antiödematösen Qualitäten des Arzneimittels helfen außerdem bei Nesselfieber.
Mund: Bei Erkrankungen der Mundschleimhaut (Aphthen, Mundfäule und Soor) kann ein Versuch mit Ribes nigrum unternommen werden. Das Spray stärkt das Immunsystem und wirkt desinfizierend und abschwellend.
Bewegungsapparat: Im hochakuten Stadium des Gichtschubs ist eine antientzündliche, abschwellende und schmerzlindernde Therapie gefragt. Ribes nigrum erfüllt hier alle Bedingungen.
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Naturheilkundlicher Hintergrund
Die roten und weißen Beeren der Ribes-rubrum-Arten sind durchaus mit beachtlichen Mengen an Vitamin C, Kalium, Eisen, Ballaststoffen sowie rot färbenden Anthocyanen (Pflanzenfarbstoffe) gesegnet. Allerdings können sie nicht mit Ribes nigrum konkurrieren: Die schwarzen Beeren enthalten auf 100 Gramm 175 Milligramm Vitamin C. Dies entspricht etwa dem doppelten Tagesbedarf. Vitamin C schützt die Zellen, lässt Wunden und Verletzungen besser heilen unterstützt die Verwertung von Eisen aus pflanzlicher Nahrung. Die Schwarze Johannisbeere enthält also nicht nur etwa fünfmal so viel Vitamin C wie ihre roten und weißen Artgenossen, sondern auch rund doppelt so viele Ballaststoffe: etwa 7 Gramm pro 100 Gramm Beeren. Diese unverdaulichen Pflanzenfasern machen schnell satt, senken den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel und fördern eine funktionierende Verdauung. Der hohe Gehalt an Anthocyanen – etwa zehnmal so hoch wie bei der Roten Johannisbeere – sorgt für die Abwehr zellschädigende Sauerstoffradikale, senkt so vermutlich das Risiko für verschiedene Krebsarten und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und stärkt das Immunsystem.
Zusammengefasst: Aufgrund der Inhaltsstoffe spricht man bei Ribes nigrum von einem pflanzlichen Kortison. Es hemmt Entzündungen und stärkt die Abwehr. Allergische Reaktionen werden wirksam beeinflusst. Zudem ist bekannt, dass es die Kältewiderstandsfähigkeit stärkt und dadurch die Erkältungsneigung mindert. Schwarzer Johannisbeersaft ist ein Hausmittel gegen Halsentzündungen, weil er antibakteriell und entzündungshemmend wirkt. Bei rheumatischen Erkrankungen und Gelenkentzündungen wird diese Wirkung des Saftes, auch die eines Tees aus den Blättern, ebenfalls genutzt. Bluthochdruckgeplagte profitieren von reichlich Kalium – mehr als doppelt so viel wie im Apfel. Es schwemmt überschüssiges Wasser aus dem Körper und hat eine blutdrucksenkende Wirkung.